zur Startseite Das Segelschiff
Ein Segelschiff mit einem Rumpf
ist da zunächst einmal wesentlich instabiler. Damit ein solches Segelschiff
überhaupt segeln kann benötigt es einen Kiel. Der Kiel hat dabei zwei
wesentliche Funktionen.
Zum einen verhindert er die
seitliche Abdrift des Schiffes, wenn der Wind von der Seite weht und ermöglicht
erst dadurch, dass sich das Segelschiff auch dann vorwärts bewegen kann. Zum
anderen ist der Kiel bei vielen Segelschiffen sehr schwer und bewirkt immer
dann, wenn der seitliche Wind das Segelschiff schräg stellt, automatisch ein
aufrichtendes Drehmoment, das einer weitergehenden Schrägstellung entgegenwirkt.
Damit dieses aufrichtende Drehmoment möglichst groß wird, werden aktuell mehrere Varianten für die Konstruktion eines Kiels verfolgt.
1.) Der Kiel wird möglichst tiefreichend gebaut. Das aufrichtende Drehmoment wird dadurch größer. Allerdings wird damit automatisch auch der Tiefgang erhöht.
2.) Am Ende des Kiels wird
eine Gewichtsbombe eingebaut. Das aufrichtende Drehmoment wird dadurch größer,
das Gesamtgewicht des Schiffes allerdings auch. Bei heutigen Regattaschiffen
macht die eingebaute Kielbombe etwa 80% des Gesamtgewichtes eines Schiffes aus
und wiegt bei 120 qm Segelfläche bis zu 8 t.
3.)
Die Nachteile der aktuell
verwendeten Konstruktionen sind:
Das Schiff wird sehr schwer.
Die Befestigung eines im Verhältnis zum Schiff sehr schweren Kiels bestimmt in erheblichem Maße die Konstruktion des ganzen Schiffes und erhöht die Baukosten erheblich.
Das Schiff bekommt einen großen
Tiefgang.
Ein gerader Kiel
bewirkt erst dann ein aufrichtendes Drehmoment, wenn das Schiff bereits
schräg steht.
Es geht aber auch noch anders: